Wie wird Berufskleidung wieder glatt?

Perfekt, wenn das Outfit für den Job nicht nur sichtbar sauber, sondern möglichst glatt und ordentlich ist. Denn so wirkt es repräsentativ. Für die meisten Träger von Berufskleidung eine Herausforderung. Wie also klappt es ohne Knitterfalten?


In professionellen Wäschereien durchlaufen die für Industriewäsche geeigneten Kleidungsstücke nach Sortierung und zertifizierten Waschprozessen hochmoderne Tunnelfinisher – Geräte zum Trocknen und Glätten von Kleidungstücken. Auf welche Schritte und Faktoren kommt es an, damit die Arbeitskleidung von allen Falten befreit wird?

So wird Berufskleidung professionell geglättet
  1. Die Waschtemperatur „überschreiben“
    Das Zusammenspiel aus vorgelagerter Wäsche und dem anschließenden Trocknen ist enorm wichtig. Wenn Knitterfalten nach der Wäsche in der Kleidung sind, können diese nur durch eine heißere Temperatur als dem Waschen im Tunnelfinisher entfernt werden. Das liegt auch daran, dass die Moleküle der meisten Textilien eine Erinnerungsfunktion haben. Diese kann nur „überschrieben“ werden, wenn sie heißer getrocknet als gewaschen werden.
     
  2. Am Transportband durch den Tunnelfinisher
    Ein Tunnelfinisher sieht aus wie ein großer Schrank – auf der einen Seite fährt die Wäsche rein, wird an einer Kette durchgeführt, und kommt an der anderen Seite wieder heraus. Dazu wird die Berufskleidung in der Produktion nach der Wäsche auf Kleiderbügeln an ein Transportband gehängt und auf diesem dann automatisch durch ein System aus mehreren Kammern bzw. Modulen transportiert.
     
  3. Dampf und starker Luftstrom
    Die Kleidung erreicht im Tunnelfinisher einen Dampfbereich, in dem Dampf durch Düsen auf die Kleidungsstücke gesprüht wird. Der Dampf macht die Faser formbar. Parallel wird von oben warme Luft auf die Kleidungsstücke geblasen; durch die Erdanziehung und den starken Luftstrom werden die Textilien geglättet.
     
  4. Tempo und Temperatur
    Neben Parametern wie Vorwärmen, Dampf und Luft zählt auch die gewählte Geschwindigkeit. Deshalb gibt es für unterschiedliche Artikel entsprechende Finisher-Programme. Beispiel: Schwerere Ware, etwa Berufskleidung für das Handwerk mit 300 g/m² Mischgewebe hat eine längere Trocknungsdauer als leichtere Ware, etwa ein Kasack für den Pflegebereich mit 150 g/m². Hier werden Temperatur und Geschwindigkeit, mit der die Kleidung durch den Tunnelfinisher läuft, entsprechend variiert. Etwa in Kaskaden, wo die leichte Ware z.B. bei 120 Grad und die schwere dann bei 155 Grad durchläuft.
     

Fazit: Betriebe profitieren bei der Zusammenarbeit mit textilen Mietdienstleistern wie der DBL nicht nur durch die zertifizierte und dokumentierte hygienische Aufbereitung. Sondern auch davon, dass die Berufskleidung durch ein entsprechend technisches Equipment, geschulte Mitarbeiter sowie durchdachte Logistik glatt und ordentlich in die Spinde der Mitarbeiter gelangt. Die Kleidung wird von den DBL Servicefahrern hängend oder als sorgfältig gelegte Waren zu den Kunden transportiert. Damit gelingt der gute Auftritt. Noch selbst bügeln? War gestern.


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